Lehrgebiet für Bioverfahrenstechnik (BioVT)

Aktuelles

Workshop "Ohne Pilze keine Pizza-Biotechnologie in der Küche" am 23.05.24 im Rahmen der Kinderferienbetreuung an der RPTU

Workshop mit der iLAB-Experimentierkiste "Maschinenbau" am 25.03.24 im Dynamikum Pirmasens: "Entdecke die Welt des Maschinenbaus -Ein Workshop für junge IngenieurInnen zwischen 10 und 13 Jahren (TERMIN ENTFÄLLT)

Vormerken: Die BioVT beim MINT-Mitmachpass 2024

Experimentieren mit der BioVT: Workshop "Ohne Pilze keine Pizza -Biotechnologie in der Küche" am 27.03.24 um 14.00 Uhr auf der Gartenschau Kaiserslautern

Studieninfotag an der RPTU

SchulpraktikantInnen bei der BioVT

"iLAB@School -Experimentierkisten für den MINT-Unterricht" - Neue Lehrkräftekurse 2024

Experimentieren mit der BioVT - Workshop "Chromatographie-Welche Farbe(n) hat ein grünes Blatt?"

MINT4YOU – girls just wanna have science

Die BioVT bei der MI(N)Tmachwelt auf der Gartenschau Kaiserslautern

Bericht Sommerferienkurs 2023

Lehrkräftefortbildungen "Gewässercampus"

Die BioVT bei der Kinderuni 2023

Wir sind Teil des MINT-Mitmach-Passes

Lehrkräftefortbildung im Rahmen der Veranstaltungsreihe Digital Café für Zukunftsgestalter

Workshops als Rahmenprogramm bei Jugend präsentiert

Wir beim MI(N)TTWOCH in der Jugendbücherei in Zweibrücken

Neue Termine für Lehrkräftekurse im Jahr 2023

Bericht zum Schülerinnentag am 30.09.22

Wir bei der MINT-Messe auf der Gartenschau

Bericht zum Sommerferienkurs

Ferienkurs für Schüler*innen der Klassenstufe 10-13 am 31.08.22

Bericht: Mit den iLAB-Forscherkisten beim MINT-Netzwerktreffen in Neustadt

Wir bei Instagram

 

Entdecke die Welt des Maschinenbaus

Ein Workshop für junge Ingenieurinnen und Ingenieure zwischen 10 und 13 Jahren

Taucht ein in die faszinierende Welt des Maschinenbaus! Unser zweistündiger Workshop bietet euch die Möglichkeit, Maschinen mit unterschiedlichen Getrieben zusammenzubauen und zu erkunden. Unter der Anleitung von IngenieurInnen und Lehrkräften werdet ihr nicht nur die Grundbegriffe des Maschinenbaus kennenlernen, sondern auch physikalische Zusammenhänge verstehen und Anwendungen von Getrieben erkunden.

In Kleingruppen werdet ihr eure eigenen Maschinen bauen und anhand gezielter Fragen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Getriebe benennen können. Von der Drehrichtung bis hin zu den Umdrehungsgeschwindigkeiten werdet ihr das Prinzip der einzelnen Getriebearten verstehen und ihre praktische Anwendung kennenlernen. Zusätzlich werden wir die Funktionsweise von Elektromotor und den Generator anhand der gebauten Maschinen miteinander vergleichen.

Sichert euch jetzt euren Platz in unserem Workshop und erlebt eine spannende und lehrreiche Zeit voller Entdeckungen und Experimente!

Datum: 25.03.2024

Uhrzeit: 13.00-15.00 Uhr

Ort: Dynamikum Pirmasens

Wir freuen uns darauf, euch im Workshop begrüßen zu dürfen!

Die BioVT beim MINT-Mitmachpass 2024

Auch dieses Jahr ist die BioVT mit den iLAB-Forscherkisten und vielen abwechslungsreichen Experimenten wieder Teil des MINT-Mach-PASSES:

07.05.24 Workshop „Welche Farben hat ein grünes Blatt?“ (Zielgruppe 8-10 Jahre)

Entdecke mit uns die faszinierende Welt der Chromatographie und mache die unterschiedlichen Blattfarbstoffe in grünem Spinat sichtbar.

06.06.24 Workshop „Ohne Pilze keine Pizza – Biotechnologie im Alltag“ (Zielgruppe 10-13 Jahre)

Wieso geht Hefeteig? Was machen Milchsäurebakterien in meinem Joghurt? Wieso leben Bakterien und Pilze auf unserer Haut? Entdecke mit uns die Kraft der kleinen Mikroorganismen und untersuche welche Bedingungen die Hefe benötigt um einen fluffigen Pizzateig herzustellen.

20.06.24 Workshop „Den Superkräften von Algen und Cyanobakterien auf der Spur“ (Zielgruppe 10-13 Jahre)

Entdecke mit uns gemeinsam wie winzige Biofabriken aus dem Meer für unsere klimafreundliche Zukunft arbeiten. Dabei werden wir eine Mikroalge kultivieren, Farbstoffe aus Cyanobakterien gewinnen und „Algen-Bubbles“ herstellen.

Die Kurse finden alle in Raum 57/215 an der RPTU in Kaiserslautern statt. Anmeldung erfolgen über die Seite des MINT-MACH-PASSES.

Experimentieren mit der BioVT: Workshop "Ohne Pilze keine Pizza -Biotechnologie in der Küche"

Am 27.03.24 um 14.00 Uhr laden wir interessierte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 13 Jahren ein zum Workshop "Ohne Pilze keine Pizza -Biotechnologie in der Küche"  auf der Gartenschau Kaiserslautern:

Was haben Pizza, Berliner und Erdbeerjoghurt gemeinsam? Nun, bis darauf, dass sie ausnahmslos lecker sind, werden sie alle mit Hilfe von winzig kleinen lebenden Zellen, den sogenannten Mikroorganismen hergestellt. Im Falle des erfrischenden Erdbeerdesserts sorgen sogenannte Milchsäurebakterien dafür, dass aus flüssiger Milch ein säuerlich cremiger Joghurt entsteht. Bei der Herstellung von Pizza und Berlinern kommt ein mikroskopisch kleiner Pilz - der Hefepilz- zum Einsatz. Im Supermarkt findet man ihn in Form eines Hefewürfels im Kühlregal oder als Trockenhefe in kleinen Tütchen. Unter welchen Bedingungen solch ein Hefepilz nun einen leckeren Pizza- oder Berlinerteig oder sogar Bier und Wein produzieren kann, möchten wir in unserem Workshop mit euch herausfinden.

Anmeldung über die  Homepage der MINT-Region Westpfalz.

 

SchulpraktikanntInnen bei der BioVT

Einen Einblick in die Welt der Bioverfahrenstechnik gewannen Mitte Januar mehrere SchulpraktikantInnen des Rittersberg-Gymnasiums. Fünf Schülerinnen und Schüler besuchten die BioVT im Rahmen einer Kooperation des Rittersberg-Gymnasiums mit dem Fachbereich MV der RPTU. Diese Kooperation ermöglichte es den SchülerInnen der elften Jahrgangsstufe, innerhalb des zweiwöchigen Praktikums verschiedene Arbeitsgruppen des Fachbereichs zu besuchen und somit in ganz unterschiedliche Bereiche hineinschnuppern zu können. Zwei weitere ElftklässlerInnen absolvierten parallel dazu ein zweiwöchiges Praktikum allein in der BioVT.

Den Jugendlichen wurde von den MitarbeiterInnen der BioVT ein volles Programm geboten, wobei unter anderem auch unsere Experimentierkisten zum Einsatz kamen. Dabei konnten sie nach einer Einführung in die biotechnologischen Grundlagen Kultivierungsversuche mit der Hefe Saccharomyces cerevisiae durchführen. Danach ging es ins Labor, wo mit selbsthergestellten Nährmedien Agarplatten gegossen wurden. Auf diesen Platten konnten die SchülerInnen mittels eines mikrobiellen Fingerabdrucks die Mikroorganismen auf  Ihrer Haut sichtbar machen. Ein weiterer Tag war ganz der Chromatographie gewidmet. Hier lernten die Jugendlichen verschiedene Chromatographiemethoden kennen. Sie führten eine Kreidechromatographie mit Blattfarbstoffen und eine Papierchromatographie mit Filzstiften durch, bevor es im Anschluss im Labor an die großen Geräte ging. Hier konnten Sie mit Hilfe der Gaschromatographie den Ethanolgehalt in alkoholischen Getränken und mit Hilfe der HPLC zusätzlich deren Zuckergehalt bestimmen. Einblick gab es auch in andere Analysemethoden wie beispielsweise die Photometrie. Hier wurde zuerst ein Photometer auf Basis der Physical-Computing-Plattform Arduino gebaut und anschließend der Wachstumsverslauf einer Batchkultivierung der Mikroalge Mikrochloropsis gaditana untersucht. Die SchülerInnen waren alle mit Spaß bei der Sache und wir würden uns freuen, wenn wir den oder die ein oder andere/n in einigen Jahren als BCI-StudentIn bei uns begrüßen dürfen.

Workshop Chromatograhie - Welche Farbe(n) hat ein grünes Blatt?

Im Rahmen des Projekts „MINT-Bildung für Jugendliche“ der MINT-Region Westpfalz lud die BioVT in den Herbstferien Kinder zwischen 6 und 12 Jahren zum Experimentieren in die ehemalige Blumenhalle der Gartenschau Kaiserslautern ein. Das Interesse an dem Workshop war so groß, dass wir leider nicht für alle interessierten Kinder einen Platz anbieten konnten.

Gemeinsam gingen wir der Frage nach, welche Farben sich in einem grünen Blatt verstecken. Um das herauszufinden begaben wir uns auf die Spuren von Herrn Tswet, der vor über 100 Jahren eine Methode entwickelte, um die unterschiedlichen Farben eines Blattes aufzutrennen und sichtbar zu machen. Er nannte seine Methode „Chromatographie“. In Anlehnung an seinen Versuch führten die Kinder nun eine Kreidechromatographie mit Blattspinat durch. Dabei wurde gemörsert, extrahiert und filtriert bis schließlich ein ursprünglich weißes Stück Kreide in verschiedenen Gelb- und Grüntönen vorlag. Die Kinder lernten während des Workshops auch, wie wichtig der grüne Farbstoff mit dem Namen Chlorophyll für die Pflanzen und auch für die Menschen ist. Außerdem erfuhren sie, wieso sich dieses wertvolle Chlorophyll nach dem Sommer zurückzieht und so den Bäumen einen herbstlichen Auftritt mit leuchtenden Gelb- und Rottönen erlaubt.

Um das Prinzip der Chromatographie besser zu verstehen, führten die Jungforscherinnen und Jungforscher auch eine Filzstiftchromatographie auf Filterpapier durch. Diese Aufgabe war mit einem kleinen Rätsel verbunden. Es bestand darin, herauszufinden mit welchem schwarzen Filzstift der Smiley auf einem Rundfilter aufgemalt wurde. Mit detektivischem Spürsinn gingen die Kinder gemeinschaftlich an die Aufgabe heran. Dabei fanden sie den Lösungsweg beeindruckend schnell und beobachteten dann voller Spannung, wie der Smiley langsam sein Gesicht veränderte und des Rätsels Lösung zum Vorschein brachte. Der richtige Filzstift konnte somit identifiziert werden und um den wissenschaftlichen Nachwuchs brauchen wir uns keine Sorgen mehr zu machen.

Dass der Workshop Spaß gemacht hat, zeigten nicht zuletzt die Kommentare von Oliver (8) („Wann gibt es den nächsten Experimentiertag?“) und einem Elternpaar („Schade, dass das nicht auch für Eltern angeboten wird.“).

MINT4YOU – girls just wanna have science

„MINT4YOU – girls just wanna have science“ – Ziel dieser am 12. Oktober in Dynamikum und Hochschule Pirmasens stattgefundenen Veranstaltung war es, junge Frauen für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern und sie für ein Studium oder eine Ausbildung im MINT-Bereich zu gewinnen.

Die BioVT bereicherte das vielseitige Angebot für Mädchen der Klassenstufen 8-13 mit einem Infostand und zwei Workshops mit dem Thema „Mikrobielle Zellfabriken- die Superkraft der Mikroorganismen“. Dabei gab es in einem kleinen Vortrag eine Menge Wissenswertes über das Vorkommen von Mikroorganismen und deren Einsatz in der industriellen Biotechnologie zu erfahren. Viel Spaß hatten die rund 40 Schülerinnen dann beim praktischen Teil. Hier konnten sie die Wachstumsbedingungen der Hefe untersuchen, die Mikroorganismen der eigenen Hautflora sichtbar machen und Photopigmente aus Algen und Cyanobakterien chromatographisch auftrennen.

Nähere zur Veranstaltung gibt es hier.

Die BioVT bei der MI(N)Tmachwelt auf der Gartenschau Kaiserslautern

Am 08. und 09. September 2023 gab es auf der Gartenschau Kaiserslautern Wissenschaft zum Anfassen, Erleben und Mitmachen. Bei einem abwechslungsreichen Programm konnten Kinder und Jugendliche eintauchen in die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Die BioVT war an beiden Tagen mit vielen spannenden Experimenten im Gepäck dabei.

Am ersten Tag startete die MI(N)Tmachwelt mit Workshops für Schüler*innen der Klassenstufen 8 bis 13. Das Angebot der BioVT mit dem Titel „Mikroalgen, die aquatischen Superstars - Schlüssel für Nachhaltigkeit und Klimaschutz?“ war zweimal mit je 16 SuS ausgebucht. Die Teilnehmer*innen erfuhren hier viel Wissenswertes über Makroalgen, Mikroalgen und Cyanobakterien und ihr Bedeutung für unser Klima, bevor sie in einer praktischen Phase die Algen selbst erforschen konnten.  Hier galt es einen Photobioreaktor zusammenzubauen, photometrische Messungen durchzuführen, Stickstoff in Cyanobakterien nachzuweisen und Photopigmente aus den Algen zu gewinnen. Zum Abschluss des Workshops bestand die Möglichkeit, sich über die Studienmöglichkeiten und Ausbildungsberufe zu diesem Thema zu informieren. Dabei konnten die Schüler*innen den BioVT-Schlumpfjoghurt,  verfeinert mit biotechnologisch hergestellten Aromen und gefärbt mit blauem Algenpulver, schlemmen.

Am zweiten Tag standen Experimentiershows und MI(N)Tmachaktionen für Kinder ab 4 Jahren auf dem Programm. Die BioVT war hier in einem eigenen Raum mit zahlreichen Experimentierständen aus dem Bereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik vertreten. Hier konnten die Kinder mit ihren Eltern beispielsweise kleine motorgetriebene Maschinen bauen, Legohubschrauber bauen und zeichnen oder Strömungen beobachten. Mit Bezug auf die Biotechnologie konnten sie die Algenkonzentration von unterschiedlichen Proben aus einer Algenkultivierung photometrisch bestimmen oder untersuchen welche Zuckerarten die Hefe am liebsten „frisst“. Ein Mikroskop lud ein, sich die Mikroalgen und Hefen einmal genauer anzuschauen. Dieses Angebot nahmen die Kinder genauso begeistert an, wie die Erstellung eines mikrobiellen Fingerabdrucks, bei dem sie die Mikroorganismen auf ihrer eigenen Haut sichtbar machen konnten.

Ziel der jährlichen Veranstaltung ist es, Kinder und Jugendliche für MINT-Themen zu begeistern, ihre Kompetenzen im MINT-Bereich zu fördern und für ein Studium oder eine Ausbildung in den entsprechenden Fachrichtungen zu gewinnen. Die MI(N)Tmachwelt wird gemeinsam von der WIPOTEC-Gruppe, der Hochschule Kaiserslautern, der RPTU Kaiserslautern, der ZukunftsRegion Westpfalz e.V. und der Lebenshilfe Westpfalz e.V. durchgeführt.

Sommerferienkurs für Schüler*innen in den Laboren der BioVT

Entdeckungsreise in die Welt der Bioverfahrenstechnik

Urlaubszeit ist Reisezeit. Daher haben sich in den Sommerferien am 30.08.23 zwölf Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 18 Jahren auf eine ganz besondere Reise begeben –eine Reise in die faszinierende Welt der Bioverfahrenstechnik. Reiseleitung: die BioVT an der RPTU. Bevor die Teilnehmer*innen jedoch in die Laborkittel schlüpfen konnten und mit der Erforschung von Bakterien, Hefen und Mikroalgen beginnen konnten, gab es zuerst noch eine kleine theoretische Einführung in die abwechslungsreiche Arbeit mit diesen vielseitig einsetzbaren Werkzeugen der Biotechnologen- den Mikroorganismen. Hier erfuhren die Jungforscher*innen, wo uns Mikroorganismen im Alltag begegnen, welches Potential in ihnen steckt, wie man sie im Labor kultivieren kann und in welchen Wirtschaftszweigen sie eine Rolle spielen. Somit wurden diejenigen, die zuvor noch glaubten, in ihrem Leben noch keinen Kontakt zur Biotechnologie gehabt zu haben, vom Gegenteil überzeugt.

Im Anschluss konnte endlich mit den praktischen Arbeiten begonnen werden. Auf dem Programm standen zuerst Kultivierungsversuche mit dem Hefepilz. Es wurden Versuchsreihen mit unterschiedlichen Temperaturen, unterschiedlichen, Zuckerarten und unterschiedlichen Zucker- und Hefekonzentrationen durchgeführt. Von den Fähigkeiten der Hefe konnten sich die Teilnehmer*innen dann auch geschmacklich in Form von süßem und salzigem Hefegebäck überzeugen. Bei einem weiteren Versuch konnte anhand eines mikrobiellen Fingerabdrucks verdeutlicht werden, wie unser symbiotisches Leben mit Mikroorganismen aussieht.

Zur Mittagszeit ging es gemeinsam über den sommerlich bunten Campus zum gemeinsamen Mittagessen in der Mensa. Danach gab es eine Besichtigung der Labore der BioVT, bevor die Schüler*innen wieder selbst zu Forscher*innen wurden. Beim Zusammenbau eines Photobioreaktors zur Kultivierung einer Mikroalge, der Extraktion von Farbpigmenten aus Mikroalgen und Cyanobakterien und anschließenden photometrischen Messungen lernten die Teilnehmer*innen viel über den Nutzen dieser für unser Leben wertvollen aquatischen Mikroorganismen. Auch hier gab es wieder die Möglichkeit zum Lernen mit allen Sinnen: Als leckeres Dessert gab es mit Algenfarbstoff gefärbten Joghurt, geschmacklich verfeinert mit biotechnologisch herstellten Aromastoffen.  Als letzter Punkt stand die Funktionsweise eines Coronatests auf dem Programm. Diese konnten die Schüler*innen nicht nur anhand von kleinen Modellen kennenlernen, sondern auch mittels einer VR-Umgebung. Die Nutzung der VR-Brille war hier nochmal ein besonderes Highlight.

Am Ende der Veranstaltung können die Teilnehmer*innen bestätigen, dass Reisen bildet und auch eine Menge Spaß macht.

Ob der ein oder andere auch sein Studium hier beginnen wird, wird sich zeigen. Aber, um Goethe zu zitieren, "man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen".

Nähere Informationen hier.

GewässerCampus – Lehrkräftefortbildungen zum Thema "Photometrische Gewässeranalyse für die Schule"

Wie sauber sind unsere Gewässer? - Mit dieser Frage beschäftigten sich im ersten Halbjahr 2023 Lehrkräfte auf drei von uns angebotenen Veranstaltungen in Kaiserslautern, Landau und Prüm im Rahmen des Projekts GewässerCampus. Der Gewässercampus ist ein Gemeinschaftsprojekt  der BioVT mit der Firma desklab. Ziel ist es, Schüler*innen durch eine photometrische Gewässeranalyse einen Zugang zum Thema Gewässerschutz zu vermitteln.   

Am 29.06.2023 fand in Prüm bei Bitburg die letzte der drei von der BioVT veranstalteten Lehrkräftefortbildungen statt, bei denen sich insgesamt 27 Lehrkräften rund um das Thema Gewässeranalyse weitergebildet haben. Bei der Fortbildung lernten die Lehrkräfte wie sie im Rahmen der Unterrichtsreihen gemeinsam mit Ihren Schüler*innen eine eigenständige Gewässeranalyse am heimischen Gewässer (z.B. Badeseen, Flüsse oder Bäche, Teich) durchführen können. Dabei soll den Schüler:innen ermöglicht werden, ökologisches Fachwissen aus den theoretischen Vorbereitungsstunden mit dem Feldversuch zu verknüpfen. Die am Gewässer entnommenen Proben können vor Ort mit photometrischen Analysemethoden auf die Konzentrationen bestimmter Gewässerparameter untersucht werden. Außerdem wird eine Online-Plattform zur Verfügung gestellt, in denen die Schüler*innen ihre Versuchsergebnisse dokumentieren und mit anderen Beteiligten am GewässerCampus teilen können. Das für die Feldversuche entwickelte portable Photometer ist durch das offene Design geeignet, das Grundprinzip der Messmethode „Photometrie“ für Schüler*innen leicht verständlich darzulegen.

Naturnahe Begegnungen, forschendes Lernen im Feld und das wissenschaftspropädeutische Arbeiten in den entwickelten Unterrichtskonzepten setzen Bezüge zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und tragen somit auch dazu bei, die Schüler*innen für die Naturwissenschaften zu begeistern und für die Einflüsse des gesellschaftlichen Handelns auf die Umwelt zu sensibilisieren.

Wir bedanken uns bei den Lehrkräften für den regen Austausch sowie dem Eduard-Spranger-Gymnasium in Landau und dem Schülerforschungszentrum in Prüm für die Zusammenarbeit und Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Prof. Roland Ulber hält Vorlesung bei der Kinderuni

Trotz des sonnigen Freibadwetters zog es am Mittwoch den 21.06.23  etwa 60 Kinder im Alter von 5-12 Jahren mit ihren Eltern an die RPTU in den Hörsaal. Sogar ein Geburtstagskind befand sich unter ihnen. Der Grund war die Kinder-Uni-Vorlesung von Prof. Roland Ulber mit dem Thema „Mikroorganismen als heimliche Superhelden – Wie kleine Biofabriken für unsere klimafreundliche Zukunft arbeiten“.

Mit großem Interesse lauschten die Kinder dem fesselnden Vortrag über die Heldentaten von Bakterien, Hefen und Mikroalgen. Sie erfuhren dabei, dass diese Mikroorganismen bei der Herstellung von Medikamente, Brot, Wein, Bier, Joghurt, Waschmittel, Farbstoffe, Treibstoff u.v.a. eine wichtige Rolle spielen. Außerdem staunten sie über die Tatsache, dass in einem kleinen Hefewürfel ungefähr 120-mal so viele Hefezellen stecken, wie Menschen auf der Erde leben. Bei Fragen des Professors an das Auditorium konnte so manche Nachwuchsforscherin und so mancher Nachwuchsforscher auch das eigene Wissen über die kleinen Biofabriken zum Besten geben.  Während eines Experiments zur Untersuchung des Hefewachstums wurde die Hilfe des Geburtstagskinds benötigt. Als es sich von den Bänken nach vorne zu den großen Erlenmeyerkolben begab, wurde es von einem vielstimmigen Geburtstagsständchen begleitet. Dann galt es Zucker, Hefe und unterschiedlich temperiertes Wasser auf die Kolben zu verteilen. Jedem Kolben wurde zum Schluss ein Luftballon über die Öffnung gestülpt. Nun konnten Kinder und Eltern im weiteren Verlauf des Vortrages beobachten, welcher Hefeansatz es schafft, den Luftballon über dem Kolben wie durch Zauberhand aufzublasen.

Nach der Vorlesung hatten die Kinder die Gelegenheit, die Mikroorganismen  genauer kennenzulernen. Sie konnten Mikroalgen und Cyanobakterien unter dem Mikroskop betrachten, einen leckeren Schlumpfjoghurt mit selbstgewählten Aromastoffen verkosten und die Bakterien ihrer eigenen Haut auf einer Agarplatte animpfen, um sie zu Hause auf der Fensterbank zu kultivieren und sichtbar zu machen.

Ob dieser Professor, der da vorne so viel Wissenswertes erzählt hatte, tatsächlich ein echter Professor war, wollte wohl einer der Nachwuchswissenschaftler herausfinden. Zu diesem Zweck hatte er ein kleines Wissensquiz parat. Ergebnis: Das Quiz wurde bestanden –der Professor war echt.

iLAB beim MINT-Mitmach-Pass

Mit dem Thema "Mikroalgen als heimliche Superhelden" sind wir an dem Angebot MINT-Mitmach-Pass mit acht außerschulischen Lernorten in Landau und Kaiserslautern beteiligt. Der MINT-Mitmach-Pass richtet sich an Kinder im Alter zwischen 8 bis 12 Jahren, die MINT, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, auf die Spur kommen wollen.  Bei unserem Angebot können die Kinder entdecken, wie Mikroalgen als kleine Biofabriken für unsere klimafreundliche Zukunft arbeiten. Dabei lernen sie auch die Potentiale von Mikroalgen im Kontext Klima, Medizin und Lebensmittelindustrie kennen.

Unser Angebot Mikroalgen als heimliche Superhelden findet an folgenden Terminen jeweils von 14.00-16.00 Uhr an der RPTU in Kaiserslautern statt:

25.04.23

09.05.23

20.06.23

Alles zum MINT-Mitmach-Pass gibt es hier.

Lehrkräftekurs im Rahmen des Digitalcafés für Zukunftsgestalter

Bioverfahrenstechnik@School war das Thema bei der Lehrkräftefortbildung der BioVT, die im Rahmen des Digitalcafés für Zukunftsgestalter am 24.05.23 im uninahen e4lab stattfand.

Der eintägige Workshop mit vielfältigen Möglichkeiten zum Experimentieren hatte das Ziel Lehrkräften in die spannende Welt der Biotechnologie zu entführen und ihnen zu zeigen, wie sie ihren Schüler*innen einen Zugang zu dieser bedeutenden Zukunftstechnologie schaffen können.

Nach einer theoretischen Einführung in die Möglichkeiten, Aufgaben und Ziele der Biotechnologie und der Bioverfahrenstechnik konnten die Lehrkräfte selbst tätig werden. Dabei untersuchten sie den Einfluss unterschiedlicher Parameter auf das Hefewachstum, bauten ein Selbstbau-Photometer und einen Photobioreaktor zusammen und extrahierten Photopigmente aus Algen und Cyanobakterien. Diese konnten sie anschließend über eine Dünnschichtchromatographie auftrennen. Am Ende stand die photometrische Bestimmung der Gewässergüte eines Teiches des Unicampus auf dem Programm. All diese Versuche sind auch Bestandteil der iLAB-Forscherkisten, die die BioVT kostenlos an Schulklassen verleiht.

Da das Experimentieren den Lehrkräften eine Menge Spaß bereitet hat, wurden am Ende der Veranstaltung gleich mehrere Forscherkisten zum Experimentieren für die Zeit vor den Sommerferien reserviert oder sogar direkt mitgenommen. Wir wünschen allen Schulklassen viel Erfolg beim Experimentieren und hoffen, dass die Schüler*innen ebensolchen Spaß am Thema haben werden wie ihre Lehrkräfte.

Nicht zuletzt möchten wir uns bei den Mitarbeiterinnen der Offenen Digitaliserungsallianz Pfalz Chantall Momber und Laura Ferschinger bedanken, die diese Veranstaltung organisiert haben und uns somit ermöglicht haben, uns auf die Planung der Experimente und der Lehrinhalte zu konzentrieren.

 

BioVT mit iLAB-Workshops bei Jugend präsentiert

Vom 21.-22.04.23 fand das Länderfinale des Schülerwettbewerbs „Jugend präsentiert - Rheinland-Pfalz und Saarland“ am Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern statt. Das Rahmenprogramm am ersten Tag mit verschiedenen Workshops wurde vom Lehrgebiet Bioverfahrenstechnik gestaltet. Dabei konnten die 16 Schüler*innen der 7.-10. Jahrgangsstufe in einem bunten Workshop Pigmente aus Algen extrahieren, die Pigmentlösung chromatografisch auftrennen und an selbstgebauten Photometern quantitativ vermessen. Die 16 Schüler*innen der Oberstufe nahmen an den Workshops „DNA-Isolierung aus Obst“ und „Photometrische Glucosebestimmung“ teil.

 

Dieses vielfältige Workshopangebot des Lehrgebiets Bioverfahrenstechnik bildet die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und schulischer Bildung zum Ausbau und Verzahnung der Institutionen und disziplinären Gedankenstrukturen, um gezielt den MINT-Bereich in Schulen zu stärken und zukünftige MINT-Expertisen aus der heutigen Schüler*innengeneration zu gewinnen.

 

Wir freuen uns, dass unser Angebot auf reges Interesse gestoßen ist und wünschen allen beteiligten Schüler*innen viel Erfolg beim Bundeswettbewerb!

 

 

MI(N)TTWOCH in der Jugendbücherei in Zweibrücken

Tüfteln und experimentieren mit MINT: Für die Vier- bis Zehnjährigen findet in der Jugendbücherei in Zweibrücken mittwochs von 16 bis 17 Uhr der „MI(N)TTWoch“ zur Förderung der naturwissenschaftlich-technischen Kompetenzen statt.

Am Mittwoch, den 08.03.2023 besuchten wir mit unserer Experimentierkiste "Chromatographie-Welche Farbe hat ein grünes Blatt?" die Jugendbücherei und hatten mit 17 Kindern im Alter von 8-10 Jahren einen spannenden Nachmittag rund um die Chromatographie. Dabei wurden Farbpipgmente wie Chlorophyll und Carotinoide aus  frischen Spinat extrahiert und mit Hilfe von Tafelkreide aufgetrennt. Außerdem konnten die Kinder der Farbzusammensetzung in Filzstiften auf den Grund gehen.

Die BioVT beim Schülerinnentag 2022: Ein Workshop rund um die Hefe

Warum geht Hefeteig, was sind Mikroorganismen und wie arbeiten Enzyme? Diesen Fragen gingen vier Schülerinnen-Gruppen beim diesjährigen gut besuchten Schülerinnentag der TU Kaiserslautern auf den Grund. Aus 50 Angeboten durften sich die Schülerinnen im Vorfeld drei Kurse auswählen, die sie besuchen wollten. 42 von ihnen entschieden sich, einen Blick in die Welt der Biotechnologie zu werfen. Dabei erfuhren sie erstaunliche Dinge über Bakterien, Pilze und Mikroalgen, lernten was Enzyme alles können und wie die Hefe mit enzymatischer Hilfe Zucker verwertet.  Welche Parameter diesen Prozess beeinflussen können, durften die Schülerinnen gruppenweise bei der Durchführung von unterschiedlichen Versuchsreihen selbst herausfinden. Dabei untersuchten sie die Auswirkung unterschiedlicher Temperaturen, den Einfluss der Zuckerart und der Zuckerkonzentration, das günstigste Wasser-Öl-Verhältnis, den Effekt von hohen Salzkonzentrationen und ob die Erhöhung der Hefekonzentration unbegrenzt zu einem immer größeren Hefeteig führt. Ihre jeweiligen Ergebnisse stellten sie am Ende den anderen Teilnehmerinnen vor.  

Dass man solche Dinge im Studiengang  Bio- und Chemieingenieurswissenschaften lernen kann, stieß bei einigen der Schülerinnen auf großes Interesse. Und wenn auch nicht alle als Studentinnen im MINT-Bereich landen werden, so hat zumindest eine Schülerin laut eigener Aussage wertvolle Infos aus unserem Workshop mitgenommen–und zwar für ihre anstehende Biokursarbeit zum Thema Enzyme.  

Die BioVT bei der MI(N)Tmachwelt auf der Gartenschau

Trotz des schlechten Wetters zog es am 10. September viele Kinder mit ihren Eltern auf die Gartenschau in Kaiserslautern. Grund war die MI(N)Tmachwelt - ein Experimentiertag für Kinder und Jugendliche in der ehemaligen Blumenhalle auf dem Gartenschaugelände.

Unter den vielen Mitmachangeboten aus dem Bereich Mathemathik, Informatik und Naturwissenschaften hatten auch Mitarbeiterinnen und Hiwis aus dem Lehrgebiet BioVT der TU Kaiserslautern vier Tische mit spannungsreichen Experimenten aufgebaut. So lud ein stetig wachsender Luftballon über einem Erlenmeyerkolben mit einer Hefesuspension dazu ein, sich mit dem Thema „Hefewachstum“ zu beschäftigen. An dieser Station konnten die Kinder und Jugendlichen lernen, was die Hefe zum Wachstum benötigt, warum sie einen Teig zum Aufgehen bringt und was man somit bei der Herstellung eines Pizzateigs alles beachten muss. An einer weiteren Station hatten die jungen Forscher*innen die Möglichkeit, Strömungen mit Füller auf einem Küchentuch sichtbar zu machen. Einen Hubschrauber mit Klemmbausteinen zu bauen, zog besonders die kleinen Baumeister*innen an. An die Aufgabe, den Hubschrauber anschließend dreidimensional auf Isometriepapier abzuzeichnen, wagten sich dann eher die jugendlichen Besucher*innen. Großes Interesse weckten auch Maschinen mit unterschiedlichen Antriebsarten. Hier konnten eine Dynamomaschine, ein motorbetriebener Rührer und eine Schneidemaschine bestaunt und nachgebaut werden. Ein Eyecatcher war eine grüne Suspension von Mikroalgen, die in einem kleinen Bioreaktor blubberte. An dieser Station verfolgten auch die Eltern interessiert die Ausführungen über den Nutzen der Algen in den unterschiedlichsten Bereichen und viele staunten über das Potenzial, das in den kleinen grünen Zellen steckt, die man mit bloßem Auge gar nicht sehen kann.  Besonders gefragt war auch die Station „Mikrobieller Fingerabdruck“, welche versprach, die Mikroorganismen der eigenen Haut sichtbar zu machen. Hier durften die Kinder einen Finger auf den Nährboden in einer Petrischale drücken und die Platte anschließend mit Parafilm verschließen. Diese durfte dann zur Beobachtung mit nach Hause genommen werden, wo sich die Mikroorganismen innerhalb der nächsten Tage vermehren und somit sichtbar werden sollten.  

Doch nicht nur Kinder und Jugendliche, auch viele Lehrer*innen, befanden unter den Besuchern. Auch bei ihnen haben wir die Lust am Experimetieren geweckt und wir hoffen, dass sie nun rege Gebrauch von unserem Experimentierkisten-Verleih machen, um den Wissensdurst der Nachwuchsforscher*innen zu stillen.

iLAB-Sommerferienkurs an der TUK

Zum Abschluss der Sommerferien konnten Schüler*innen der 10.-13. Jahrgangsstufe noch einmal eine besondere Reise antreten: Eine Reise in die Welt von Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Diesem vielversprechenden Angebot des Lehrgebiets BioVT und des Lehrstuhls MEGT sind am 31.08.2022 neun Schülerinnen und Schüler gefolgt.

Dabei gab es zu Beginn neben einer Vorstellung der Forschungsschwerpunkte in den beiden Arbeitsgruppen auch Informationen zu den Studiengängen im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik.

Danach durften die Schüler*innen selbst tätig werden. In verschiedenen Workshops konnten sie einen Einblick in die aktuelle Forschung gewinnen und dabei auch selbst experimentieren.

Im Themenfeld „Maschinenbau“ hörten sie zum einen, wie der Maschinenbau die Energiewende vorantreibt. Dabei bauten sie selbst eine Dynamomaschine und brachten damit eine Lampe zum Leuchten. In einem weiteren Workshop beschäftigten sie sich mit der digitalen Produktentwicklung. Hier zeichneten sie mit einem CAD-Programm einen 3D-Hubschrauber anhand eines zuvor gebauten Modells aus Klemmbausteinen.

Im Bereich der Bioverfahrenstechnik gab einer der Workshops einen Einblick in die moderne Pflanzenzüchtung. Dabei führten die Schüler*innen selbständig die Arbeitsschritte zum Anlegen eines Kallus aus einer Basilikumpflanze durch. Außerdem konnten Basilikumkalluszellen unter der Cleanbench umgesetzt und der Chlorophyllgehalt in den Zellen photometrisch bestimmt werden.

Gelegenheit gab es auch, ein brandaktuelles Thema näher zu beleuchten. In einem Vortrag erfuhren die Schüler*innen wie die Einleitung giftiger Stoffe in einen Fluss, sinkende Wasserpegel, hohe Salzkonzentrationen und die Bildung giftiger Algen zusammenhängen und zum Fischsterben in der Oder geführt haben könnten. Mitgebrachte Gewässerproben wurden von den Schüler*innen anschließend photometrisch auf ihren Nitritgehalt untersucht. Ebenso konnten die Teilnehmer*innen auch die Konzentration einer im Labor kultivierten Mikroalge photometrisch bestimmen. Dabei erfuhren sie auch, dass Algen nicht nur, wie im Fall des Fischsterbens in der Oder, zur Plage werden können, sondern dass ein großes, zum Teil noch zu erforschendes Potenzial in den kleinen Mikroorganismen steckt. So spielen Algen bereits heute schon eine bedeutende Rolle im Bereich der Nahrungsmittel- und Kosmetikproduktion, der Pharmazie und der Medizin und auch bei der Produktion von Biotreibstoff als nachhaltige Energiequelle sind sie Bestandteil der Forschung.

Neben den Workshops versprach das Programm den Schüler*innen auch einen Einblick in das Leben an der TUK. Daher war ein Programmpunkt das gemeinsamen Mittagessen in der Mensa. Zudem gab es eine Campusführung, die in Form einer digitalen Schnitzeljagd u.a. in den größten und in den kleinsten Hörsaal der Uni und in den Hängemattenpark führte. Außerdem leitete sie in  Labore der BioVT und die Hallen des Lehrstuhl MEGT, wo es Interessantes zu hören und zu sehen gab. 

Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen zeigen, dass solche Veranstaltungen einen positiven Eindruck hinterlassen und einen Blick in Studienangebote erlauben, von denen die Schüler*innen zuvor noch nicht gehört haben.

Mit den iLAB-Experimentierkisten beim MINT-Netzwerktreffen in Neustadt

Am 28.04. 2022 war die BioVT mit zwei Mitarbeiterinnen beim 2. MINT-Netzwerktreffen in Neustadt vertreten.  Die MINT-Region Neustadt ist Teil des Projekts „MINT-Regionen“, welches die Stärkung der naturwissenschaftlich-technischen Bildung zum Ziel hat. Dabei sollen MINT-Angebote gebündelt und für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zugänglich gemacht werden.

Unter dem Motto „Kooperationen machen´s möglich“ wurden in kurzen Vorträgen einige Beispiele für gute Zusammenarbeit unterschiedlicher Institute und Bildungseinrichtungen vorgestellt. Hier berichtete Sabine Becker, Lehrerin an der BBS in Neustadt, u.a. von ihren Erfahrungen mit unserem iLAB-Angebot. 

Der zweite Teil der Veranstaltung bot die Möglichkeit, MINT-Angebote vorzustellen und neue Kontakte zu knüpfen. Hier konnten die Besucher*innen am Stand der TU Kaiserslautern die aktuellen iLAB-Forscherkisten erproben. Dabei konnte z.B. das Strömungsverhalten um einen Gegenstand mit Tinte und Spültüchern sichtbar gemacht werden. Mit einfachen Haushaltsmaterialien konnte anschaulich untersucht werden, welche Zucker die Hefe verstoffwechseln kann. Auch gab es die Möglichkeit die Algenkonzentration in verschiedenen Algensuspensionen photometrisch zu bestimmen.

Ein Bericht zur Veranstaltung ist zu finden unter https://www.neustadt.eu/B%C3%BCrger-Leben/MINT-Netzwerktreffen-Neustadt-Kooperationen-machen-s-m%C3%B6glich-.php?object=tx,2636.5&ModID=7&FID=2636.26264.1&NavID=2636.27&La=1

 

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