Dr.-Ing. Judith Stiefelmaier und Dr.-Ing. Dorina Strieth Guest Editoren bei dem Journal "Sustainability" (Impact Factor 3,9). Sie koordinieren das Special Issue "Environmental Microbiology and Biotechnology". Dabei haben die zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen die Ausrichtung des Special Issues wie folgt gewählt:

Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft einen Fahrplan für die Zukunft (Agenda 30) verabschiedet, in dem 17 globale Ziele für eine nachhaltige Entwicklung formuliert wurden. Die 17 "Sustainable Development Goals" (SGD) umfassen verschiedene Handlungsfelder, wie z.B. die Sicherung der Welternährung (SDG 2), die Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen Bildung weltweit (SDG 4), nachhaltige Städte und Gemeinden (SDG 11), nachhaltiges Produzieren und Konsumieren (SDG 12) und die weltweite Umsetzung des Klimaschutzes (SDG 13). Ganzheitliche biotechnologische Verfahren, neue Produktionsorganismen, innovative nachhaltige Prozesse oder die gentechnische Veränderung von Mikroorganismen für eine nachhaltigere Produktion von biotechnologischen Wertstoffen können Teil der Lösung sein. Innovative und vor allem neue Verfahren müssen einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, wenn sie von der Gesellschaft akzeptiert werden sollen. Aus diesem Grund ist der Transfer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft von großer Bedeutung. Dabei müssen die neuen Forschungsergebnisse von Experten allgemeinverständlich aufbereitet werden.

Diese Sonderausgabe soll ein Forum für Experten, Fachleute und Leser bieten, die sich für die nachhaltige Produktion von biotechnologischen Wertstoffen und deren Aufbereitung interessieren.  Für diese Sonderausgabe nehmen wir Forschungsarbeiten und Rezensionen zu folgenden Themen entgegen:

• CO2-Sequestrierung und Biokonversion;
• Neue nachhaltige Produktionsorganismen;
• Neue nachhaltige Prozesstechnologien, z. B. Elektrofermentation, phototrophe Prozesse;
• Nachhaltige Produktion von Plattformchemikalien;
• Ko-Kultivierung zur Steigerung der Effizienz landwirtschaftlicher Produkte;
• Nachhaltige nachgelagerte Verarbeitung;
• Nachhaltige Produktion von Baumaterialien;
• Bioremediation;
• Wiederherstellung von Ödland;
• Beeinflussung der Umwelt durch Schadstoffe;
• Nachwachsende Rohstoffe für die Herstellung von biotechnologisch interessanten Produkten;
• Wissenschaftskommunikation.