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Sommerferienkurs für Schüler*innen in den Laboren der BioVT
Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen.
Urlaubszeit ist Reisezeit. Daher haben sich in den Sommerferien am 30.08.23 zwölf Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 18 Jahren auf eine ganz besondere Reise begeben – eine Reise in die faszinierende Welt der Bioverfahrenstechnik. Reiseleitung: die BioVT an der RPTU. Bevor die Teilnehmer*innen jedoch in die Laborkittel schlüpfen konnten und mit der Erforschung von Bakterien, Hefen und Mikroalgen beginnen konnten, gab es zuerst noch eine kleine theoretische Einführung in die abwechslungsreiche Arbeit mit diesen vielseitig einsetzbaren Werkzeugen der Biotechnologen - den Mikroorganismen. Hier erfuhren die Jungforscher*innen, wo uns Mikroorganismen im Alltag begegnen, welches Potential in ihnen steckt, wie man sie im Labor kultivieren kann und in welchen Wirtschaftszweigen sie eine Rolle spielen. Somit wurden diejenigen, die zuvor noch glaubten, in ihrem Leben noch keinen Kontakt zur Biotechnologie gehabt zu haben, vom Gegenteil überzeugt.
Im Anschluss konnte endlich mit den praktischen Arbeiten begonnen werden. Auf dem Programm standen zuerst Kultivierungsversuche mit dem Hefepilz. Es wurden Versuchsreihen mit unterschiedlichen Temperaturen, unterschiedlichen Zuckerarten und unterschiedlichen Zucker- und Hefekonzentrationen durchgeführt. Von den Fähigkeiten der Hefe konnten sich die Teilnehmer*innen dann auch geschmacklich in Form von süßem und salzigem Hefegebäck überzeugen. Bei einem weiteren Versuch konnte anhand eines mikrobiellen Fingerabdrucks verdeutlicht werden, wie unser symbiotisches Leben mit Mikroorganismen aussieht.
Zur Mittagszeit ging es gemeinsam über den sommerlich bunten Campus zum gemeinsamen Mittagessen in der Mensa. Danach gab es eine Besichtigung der Labore der BioVT, bevor die Schüler*innen wieder selbst zu Forscher*innen wurden. Beim Zusammenbau eines Photobioreaktors zur Kultivierung einer Mikroalge, der Extraktion von Farbpigmenten aus Mikroalgen und Cyanobakterien und anschließenden photometrischen Messungen lernten die Teilnehmer*innen viel über den Nutzen dieser für unser Leben wertvollen aquatischen Mikroorganismen. Auch hier gab es wieder die Möglichkeit zum Lernen mit allen Sinnen: Als leckeres Dessert gab es mit Algenfarbstoff gefärbten Joghurt, geschmacklich verfeinert mit biotechnologisch herstellten Aromastoffen. Als letzter Punkt stand die Funktionsweise eines Coronatests auf dem Programm. Diese konnten die Schüler*innen nicht nur anhand von kleinen Modellen kennenlernen, sondern auch mittels einer VR-Umgebung. Die Nutzung der VR-Brille war hier nochmal ein besonderes Highlight. Am Ende der Veranstaltung können die Teilnehmer*innen bestätigen, dass Reisen bildet und auch eine Menge Spaß macht.
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