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Publikation: Von der Pflanze zum Produkt - Ein Einblick in die Pflanzenzellkulturtechnik

Das Lehrgebiet BioVT publiziert auf dem Portal "Wiley Analytical Science" einen Beitrag zur Pflanzenzellkulturtechnik.

Pflanzen produzieren eine Vielzahl pharmakologisch interessanter Verbindungen, wie Berberin, Chlorogensäure oder Paclitaxel. Die Kultivierung ganzer Pflanzen für eine industrielle Produktion dieser Wertstoffe ist jedoch im Hinblick auf Nutzflächen sowie ökonomische Rentabilität problematisch. Daher ist es von Interesse, Zellkulturen produzierender Gewebe zu etablieren und deren Kultivierungsbedingungen zu Gunsten einer erhöhten Produktion zu optimieren.Eine klassische und weit verbreitete Form der pflanzlichen Zellkultur ist der Kallus. Mit diesem Begriff werden dedifferenzierte Zellen beschrieben, die sich unter anderem als Wundgewebe aus nahezu allen pflanzlichen Geweben bilden können. Kalluszellen können unabhängig des Ursprungsgewebes kultiviert werden und enthalten die gesamte Erbinformation der Pflanze. Dadurch können sie vielseitig eingesetzt werden. Eine Sonderform des Kallus stellen kambiale Meristemzellen dar. Diese Zellen können aus dem vaskulären Kambium, einem Vorläufer der pflanzlichen Leitgewebe, gewonnen werden und zeichnen sich durch schnelleres Wachstum sowie erhöhte Sekundärmetabolitproduktion im Vergleich zu Kalluszellen desselben Organismus aus.

A. Mehring, R. Ulber; Von der Pflanze zum Produkt - Ein Einblick in die Pflanzenzellkulturtechnik; Online im Portal Wiley Analtical Science, https://analyticalscience.wiley.com/do/10.1002/was.000400067/

 

 

 

 

 

 

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