Neuer Juniorprofessor am Fachbereich
Moritz Liesegang wuchs im Ruhrgebiet auf und studierte Materialwissenschaften an der TU Darmstadt. Während eines Forschungsaufenthaltes an der Tohoku University und der anschließenden Masterarbeit bei der Vacuumschmelze (VAC) beschäftigte er sich mit der Synthese magnetischer Materialien. Nach dem Studium begann er 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Kaiserslautern und promovierte 2020 zum Thema Ultraschallschweißen von Titan mit faserverstärktem Kunststoff. Als Leiter der Arbeitsgruppe „Hybride Werkstoffsysteme“ der RPTU Kaiserslautern-Landau forschte er weiterhin an ultraschallunterstützten Prozessen.
Im Rahmen der Juniorprofessur „Fügen und Werkstoffmodifikation durch Leistungsultraschall“ möchte er in den nächsten Jahren materialwissenschaftliche Fragestellungen zu diesem Thema in grundlagenorientierten sowie anwendungsbezogen Projekten beantworten. Etwas konkreter soll dabei das Verständnis der Bindungsformation erweitert und der Ursprung der hohen Verbundfestigkeit sowie die auftretenden mikrostrukturellen Veränderungen geklärt werden. In Zusammenarbeit mit industriellen Partnern sollen die Verfahren und die Schweißwerkzeuge weiterentwickelt werden, um bestehende Prozesse zu verbessern und das Fügen neuartiger Hochleistungsverbunde zu ermöglichen.