Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt 13 Millionen Euro für Sonderforschungsbereich

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Spitzenforschung an der Technischen Universität Kaiserslautern mit 13 Millionen Euro: der Senatsausschuss für die Sonderforschungs¬bereiche der DFG hat auf seiner Sitzung am 21.05.2015 die Fortsetzung der Arbeiten im Sonderforschungsbereich 926 „Bauteiloberflächen“ (SFB 926) bewilligt.

Vor vier Jahren hatte die DFG den SFB 926 an der Technischen Universität Kaiserslautern eingerichtet. In dem Sonderforschungsbereich arbeiten etwa 50 Forscher aus den Fachbereichen Maschinenbau und Verfahrenstechnik und Physik zusammen. Mit von der Partie ist auch das Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik (IFOS), Kaiserslautern. Jetzt steht fest: die Arbeiten im SFB 926 werden für weitere vier Jahre gefördert.

Im SFB 926 werden die Erzeugung, Charakterisierung und Anwendung funktionsspezifischer Bauteiloberflächen erforscht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Mikroskala, das heißt auf einem Größenbereich in der Dimension von einem Zehntel der Dicke eines menschlichen Haars. In den Arbeiten im SFB 926 werden moderne Modellierungs- und Simulations-verfahren mit leistungsfähigen experimentellen Methoden zusammengeführt. Im SFB 926 wird nicht nur international sichtbare Spitzenforschung betrieben, es werden aber auch Grundlagen für neue industrielle Verfahren und Produkte erarbeitet.

„Die Entscheidung der DFG ist eine Anerkennung für das, was wir in den vergangenen vier Jahren in Kaiserslautern geleistet haben und zeigt, dass wir auf dem richtigen Kurs sind. Jetzt geht es mit frischem Wind zu neuen Ufern“, sagt Prof. Hans Hasse vom Lehrstuhl für Thermodynamik, der Sprecher des SFB 926. Prof. Helmut Schmidt, der Präsident der TU Kaiserslautern ergänzt das Bild: „Wir sind stolz auf die dynamische und erfolgreiche Entwicklung der koordinierten Forschung an der TU Kaiserslautern in den letzten Jahren. Der SFB 926 ist dabei unser Flaggschiff und wir freuen uns zu sehen, dass er unter vollen Segeln steht“.

Der SFB 926 bietet jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Maschinen-bau, der Verfahrenstechnik und der Physik ein hervorragendes Arbeitsumfeld und trägt so zur Attraktivität von Kaiserslautern als Stadt der Wissenschaft und Forschungsstandort bei. Der SFB 926 setzt auch durch einen hohen Anteil von Wissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern auf der Leitungsebene Maßstäbe.

Die Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern im SFB 926 gibt auch Impulse für die Lehre an der TU Kaiserslautern: „Wir gehen nächstes Jahr mit einem neuen Bachelor/Master Studienprogramm „TechnoPhysik“ an der Start, das Physik und Maschinenbau verbindet. Das ist genau die richtige Mischung und wir sind die ersten, die so etwas anbieten können.“, so Hasse, der überzeugt ist, dass die Kombination aus Grundlagen und Anwendung, die im SFB 926 so erfolgreich ist, Zukunft hat und auch den Nachwuchs ansprechen wird.
   

Mehr Informationen unter: www.sfb926.de