Geräuscharme und selbstansaugende Pumpen
Da sich die Kundenanforderungen im Pumpenbau in den letzten Jahren dahingehend erweitert haben, dass nicht allein auf eine Optimierung der Leistungskenngrößen geachtet wird, sondern auch der damit verbundenen Geräuschemission Aufmerksamkeit, unter anderem bedingt durch restriktive Grenzwerte, geschenkt werden muss, ergibt sich hierdurch die Notwendigkeit, auch im Hinblick auf Konkurrenzprodukte, leisere und leistungsfähigere Pumpen zu entwickeln.
Durch konstruktive Erweiterungen konventioneller Kreiselpumpen durch z.B. eine Inducervorsatzstufe ist es möglich, Eigenschaften wie die Selbstansaugfähigkeit zu steigern, das Kavitationsverhalten zu verbessern und Geräusche zu minimieren. Im Allgemeinen stellt der Inducer eine axiale Strömungsmaschine dar, die vor dem eigentlichen Kreiselpumpenlaufrad auf der Pumpenwelle montiert ist.
Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens ist ein akustischer Pumpenprüfstand im reflexionsarmen Schallmessraum der TU Kaiserslautern installiert worden. Hier ist es möglich, komplette Pumpenaggregate oder hydraulische Komponenten auch getrennt vom Antrieb akustisch und schwingungstechnisch zu untersuchen. Um auch dem Hygienestandard im Prüfumfeld gerecht zu werden, wird der gesamte Kreislauf in Edelstahl ausgeführt.
Wir denken, dass hiermit eine Grundlage geschaffen wurde, auch zukünftig den Anforderungen an modernen und flexiblen Prüfständen nachzukommen. Präzise Untersuchungen von schwingungstechnischen (Laservibrometrie) und vor allem von akustischen Fragestellungen, nicht nur im Bereich des Pumpenbaus, können hier unter nahezu Freifeldbedingungen durchgeführt werden. Somit stellt der akustische Pumpenprüfstand hier an der TU eine einzigartige Erweiterung des bestehenden Prüfstandsparks dar.