2024, Masterarbeit, Potter Aaron

Betreuung durch Dipl.-Ing. Damun Mollahassani Madjdabadi

Immer kürzere Innovationszyklen in der smarten Produktentwicklung erfordern von Unternehmen eine effiziente Nutzung von Wissen und Informationen, um innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Arbeit untersucht den Wissensaustausch zwischen der Innovations- und der Produktentwicklungsphase innerhalb von Wertschöpfungsnetzwerken, in denen diverse Organisationen kollaborieren. Durch die Analyse bestehender Ansätze und die Identifikation von Herausforderungen im Wissensaustausch zeigt die Arbeit auf, dass insbesondere die Etablierung eines gemeinsamen Verständnisses von Wissen, Innovation und Kollaboration, das Überwinden von Abteilungs- und Unternehmensgrenzen sowie die Vertraulichkeit von Daten zentrale Probleme darstellen. Zudem wird die Notwendigkeit betont, implizites Wissen zu berücksichtigen, das in der Innovationsphase eine wichtige Rolle spielt. Bestehende Ansätze konzentrieren sich überwiegend auf explizites Wissen und technologiebasierte Lösungen, während eine ganzheitliche Betrachtung des Wissensaustauschs in der Literatur fehlt. Diese Arbeit leitet Anforderungen an künftige Ansätze ab, die zusätzlich die Beachtung von implizitem Wissen bei der Wissensidentifikation, -aufbereitung, -speicherung und -verteilung fordern. Dazu gehört die Schaffung von informellen Kommunikationskanälen, der Aufbau von Vertrauen im Wertschöpfungsnetzwerk und die Nutzung von Communities of Practice. Weiterhin wird betont, dass eine wissensfreundliche Unternehmenskultur notwendig ist, um die Maßnahmen zur Verbesserung des Wissensaustauschs erfolgreich umzusetzen. Die Ergebnisse dieser Arbeit bieten eine Orientierungshilfe für zukünftige Forschungen und Ansätze zur Unterstützung des Wissensaustauschs zwischen der Innovations- und der Produktentwicklungsphase im Kontext smarter Produkte.