Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in der frühesten Phase der Produktentwicklung

2023, Bachelorarbeit, Rusev Joshua

Betreuung durch M.Sc. Thomas Eickhoff

Abstract

Der Klimawandel, soziale Missstände in fernen Ländern und ein immer härterer Wettbewerb in nahezu allen Wirtschaftsbereichen gehen nicht spurlos an uns vorbei. Ganz im Gegenteil, die Digitalisierung und Globalisierung haben ihre Spuren hinterlassen und sorgen für einen Umbruch, der die gesamte Gesellschaft erfasst. Immer mehr Menschen überdenken ihr Konsumverhalten und fordern nachhaltige Produkte wie Smartphones, ressourcenschonende Haushaltsprodukte, umweltfreundliche Dienstleistungen oder auch sozialverträgliche Wertschöpfung. Hinzu kommen immer strengere gesetzliche Anforderungen an Sicherheit, Produktionsbedingungen und Emissionswerte, die sich unmittelbar auf die Produktentwicklung auswirken. War es vor Jahren "nur" ein ethischer Vorteil, nachhaltig zu handeln oder zu produzieren, lassen sich heute Wettbewerbsvorteile, aber auch Kostensenkungen erzielen. Die Bedeutung der Produktentwicklung für eine nachhaltige Gesamtentwicklung darf nicht vernachlässigt werden. Gleichzeitig wird der zugrundeliegende Prozess durch vielfach steigende Anforderungen unterschiedlichster Art immer aufwendiger und komplexer. Dies erschwert die Betrachtung des Produktlebenszyklus von der Idee bis zur Entsorgung enorm, zumal das Ziel einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft erreicht werden soll. Um in solchen komplexen Systemen den Überblick zu behalten und die relevanten Zusammenhänge zu verstehen, aber dennoch alle definierten Anforderungen zu erfüllen, bedarf es einer intelligenten Methode, um die Entwicklung solcher Systeme zu steuern.