Forschungsprojekt ERMA

Innovativ, Interdisziplinär und Praxisnah: Das Verbundforschungsprojekt ERMA an der TU Kaiserslautern

Steigende Treibstoffpreise, knapper werdende Ressourcen und Rohstoffe sowie der durch den CO2-Ausstoß beschleunigte Klimawandel haben in den letzten Jahren die Entwicklungen in der Automobil-industrie entscheidend beeinflusst. Nicht Leistung und Hubraum stehen bei den Kunden an erster Stelle, sondern Kraftstoffverbrauch und alternative Antriebskonzepte. Besonders im PKW- und LKW-Bereich sind die politischen Anforderungen an die technischen Entwicklungen heute schon sehr hoch. Auch bei den mobilen Arbeitsmaschinen steigt die Nachfrage nach mehr Energieeffizienz. Steigende Energiekosten, die Notwendigkeit nachhaltiger Produktionsweisen und der zunehmende Wettbewerb erhöhen den Druck auf die Hersteller, die Gesamtenergieeffizienz ihrer Produkte zu optimieren. Eine weitere Herausforderung stellt die zunehmende Rohstoffverknappung und die aktuelle Situation auf dem Rohstoffmarkt dar: Die steigende Nachfrage nach Stahl in aufstrebenden Nationen wie China beispielsweise lassen sowohl die Verfügbarkeit, als auch die Beschaffungspreise für Hersteller immer unkalkulierbarer werden. Hier wird die Notwendigkeit einer größeren Effizienz im Ressourcenverbrauch deutlich, der bislang nur eine untergeordnete Rolle bei mobilen Arbeitsmaschinen spielt.

Das Verbundforschungsprojekt ERMA

Diese Herausforderungen waren der Initialfunke für das Verbundforschungsprojekt »Energie- und ressourcen-effiziente mobile Arbeitsmaschinen (ERMA)« der Forschergruppe Produktentwicklung am Zentrum für Nutzfahrzeugtechnologie (ZNT) der TU Kaiserslautern. Vier Lehrstühle des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik arbeiten dabei zusammen: KIMA (Lehrstuhl für Konstruktion im Maschinen- und Apparatebau), MEGT (Lehrstuhl für Maschinenelemente und Getriebetechnik), MEC (Lehrstuhl für Mechatronik in Maschinenbau und Fahrzeugtechnik) und VPE (Lehrstuhl für Virtuelle Produktentwicklung). Am Beispiel eines Mobilbaggers der Firma Volvo Construction Equipment (Standort: Konz, Rheinland-Pfalz) werden neue Konzepte und Methoden zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz entwickelt. Gefördert wird das Forschungsprojekt durch die Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation.

Das Ziel des Verbundprojektes ist die Entwicklung energieeffizienter Konzepte und Technologien für mobile Arbeitsmaschinen. Dabei stehen die Bereiche Antrieb, Energiemanagement, Reibung und Life Cycle Management im Vordergrund. Neben der Optimierung mechanisch-hydraulischer Komponenten und Systeme werden neue, hocheffiziente mechatronische Konzepte entwickelt. Dabei wird die Gesamtenergieeffizienz der Neuentwicklungen im Rahmen einer prospektiven Ökoeffizienzanalyse untersucht.

Projektförderung

Gefördert durch die Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation.

Ansprechpartner

Professor Dr.-Ing. Martin Eigner
Gebäude 44, Raum 314
Gottlieb-Daimler Straße
67663 Kaiserslautern

Tel.: +49 (0)631 / 205 3871
Fax.: +49 (0)631 / 205 3872

Email: eigner[at]mv.uni-kl.de
www: http://www.mv.uni-kl.de/vpe

Kontakt

Technische Universität Kaiserslautern
Lehrstuhl für Virtuelle Produktentwicklung (VPE)

Postfach 3049
D-67653 Kaiserslautern

Gottlieb-Daimler Straße 44
67663 Kaiserslautern

Email: vpeinfo(at)mv.uni-kl.de
www: http://www.mv.uni-kl.de/vpe