Verschleiß von Schneckengetrieben
In diesem Forschungsbereich wird der Verschleiß von Schneckengetrieben mit kleinem Achs-abstand untersucht. Der speziell für die Verschleißuntersuchung entwickelte elektrische Ver-spannungsprüfstand besteht aus insgesamt zwei Motoren, wobei ein Motor die Schneckenwelle antreibt und der zweite im Generatorbetrieb als Last am Schneckenrad fungiert. Ein Planetenge-triebe ist dem zweiten Motor vorgeschaltet, um das im Prüfgetriebe entstehende Abtriebsmo-ment zu reduzieren.
Die Bestimmung des Verschleißes erfolgt auf Basis der Zunahme des Flankenspiels zwischen Schnecke und Schneckenrad. Dabei wird in festgelegten Zeitabständen eine Flankenspielmes-sung vollautomatisch durchgeführt und der Verlauf des Flankenspiels über eine ganze Umdre-hung des Schneckenrades mit Hilfe von Winkelsensoren an den zwei Wellen des Getriebes er-fasst.
Zusätzlich werden am Prüfstand Temperaturen an insgesamt acht Stellen gemessen, darunter auch die Massentemperatur im Schneckenradzahn. Das Temperatur-Messsignal wird hierzu über ein Bluetooth Sende- und Empfangsgerät an den Messrechner übertragen. Zur Überwachung der Betriebsgrößen sind Drehzahl und Drehmomentsensoren am Ein- und Ausgang des zu prü-fenden Schneckengetriebes installiert, wodurch ebenfalls eine Wirkungsgradmessung erfolgen kann.
Technische Daten des Schneckengetriebeprüfstandes:
Achsabstand des Prüfgetriebes: 32 mm (weitere Baugrößen möglich)
Antriebsleistung: 3,3 kW
Maximales Lastmoment am Prüfgetriebeausgang:50 Nm
Ölsumpftemperatur regelbar: 40-80 °C