Konzeptionierung einer Gesamtarchitektur und Ableiten einer Bewertungsmethodik für Systems Engineering Prozesse auf Basis von Standards und Regularien im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik

2024, Masterarbeit, Koop Michael

Betreuung durch M.Sc. Arnaud Ngamakoua Hakoua

Abstract

Angesichts der zunehmenden Komplexität und wachsender technologischer Anforderungen an Kraftfahrzeuge, insbesondere durch die zunehmende Anzahl von softwaregesteuerten Systemen, wird die Bedeutung von Standards im System Engineering immer deutlicher. Diese Masterarbeit verfolgt das Ziel, eine Gesamtarchitektur für Systems Engineering Prozesse zu konzipieren, die auf den spezifischen Standards der Automobilbranche basiert. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen und die wichtigsten Standards im Bereich des System Engineering beschrieben. Dazu zählen ISO/IEC/IEEE 15288 für System Engineering Prozesse, ASPICE für die Prozessbewertung sowie ISO 26262 für funktionale Sicherheit und ISO/SAE 21434 für Cybersicherheit. Die Arbeit entwickelt dann ein detailliertes Rahmenwerk, welches auf diesen Standards aufbaut und ihre Schnittstellen darstellt. Dies umfasst die Definition der Prozesse und deren Anwendung innerhalb eines V-Modells, um sicherzustellen, dass alle technisch bezogenen Aspekte des System Engineering abgedeckt sind. Ein zentrales Ergebnis der Arbeit ist die Erstellung eines Fragebogens, der die Prozesse auf ihre Konformität und Effizienz überprüft. Die Evaluation dieses Fragebogens zeigt, dass trotz seiner Anpassungsfä- higkeit an verschiedene Projekte, die Praxisanwendung große Herausforderungen mit sich bringt. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen ab und damit, dass es nur einen ersten Schritt in eine einheitliche Prozessbewertung darstellt.