Lehrstuhl für Virtuelle Produktentwicklung (VPE)

Wissensextraktion aus Vorabversuchen für Innovationen mit Hilfe des smarten Produktdemonstrators „Wireless Charger“

2023, Masterarbeit, Becker Martin

Betreuung durch Dipl.-Ing. Damun Mollahassani Madjdabadi

Abstract

Moderne Produktinnovationen stellen immer häufiger smarte Produkte dar. Diese haben eine enorm gestiegene Interdisziplinarität zur Folge, die eine Herausforderung für Unternehmen darstellt. Für kleinere und mittlere Unternehmen ist es zunehmend nicht nur schwierig, sondern, das zur Verwirklichung der Produktinnovationen benötigte Wissen selbständig zu generieren. Um diesen Anforderungen trotzdem gerecht zu werden, bedienen sie sich immer häufiger einer unternehmensübergreifenden Kollaboration in Wertschöpfungsnetzwerken, sodass das Wissen und die Kompetenzen verschiedener Unternehmen kombiniert und gebündelt werden kann. Im Rahmen dieser Arbeit wird darauf eingegangen, was Wissen ist und wie es in Unternehmen entsteht. Zudem wird behandelt, was Wertschöpfungsnetzwerke sind und welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen. Im Anschluss wird dargestellt, was Wissensbasen sind und welche Funktion diese erfüllen. Nachfolgend wird besprochen, wie der Innovationsprozess aufgebaut ist, wie er sich gewandelt hat und wie bisher versucht, den gestiegenen Anforderungen smarter Produkte mit Kollaboration und der Verwendung von Wissensbasen in der frühen Innovationsphase Herr zu werden. Mit all diesen Grundlagen wird sodann am Beispiel eines Wireless Chargers demonstriert, wie eine der modernsten Innovationsmethoden, die KIRV-Methode, und die zugehörige und im Rahmen der Masterarbeit erweiterte Wissensbasis verwendet werden kann, um unternehmens- übergreifende Innovationen zu fördern und zu beschleunigen. Dabei wird aufgezeigt, wie Wissen aus der KIRV-Wissensbasis auf Basis der Innovation extrahiert werden und im Anschluss mit weiterem Wissen aus Vorversuchen angereichert werden kann. Dieses wird dann abermals in der Wissensbasis abgelegt und gleichzeitig mit bestehenden Wissensmodellen verknüpft, wodurch im Verlauf der KIRV- Methode das Wissen innerhalb der Wissensbasis kontinuierlich verfeinert und erweitert wird. Dieses neue Wissen wird somit in den nachfolgenden Entwicklungsphasen den Kollaborationspartnern zur Verfügung gestellt.

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