Innovative Serviceprodukte für individualisierte, verfügbarkeitsorientierte Geschäftsmodelle für Investitionsgüter

Motivation

  • Die Nachfrage nach garantierten Verfügbarkeiten im Investitionsgüterbereich nimmt rapide zu.
  • Industrie und Unternehmen scheuen sich, diese Garantien anzubieten, da die Betriebsdaten der Maschinen und Informationen über den Zustand des Investitionsguts während der Nutzungsphase nicht in ausreichender Form vorliegen und die daraus resultierenden Kosten für Kunde und Unternehmen nicht wirtschaftlich wären.
  • Durch die Nutzung von Felddaten kommunikationsfähiger Produkte entstehen neue Möglichkeiten für die Individualisierung von Serviceprodukten bei Investitionsgütern.

 

Forschungsfragen des VPE
      • Wie können smarte Services in der Modellierung von Produkt-Service-Systemen berück-sichtigt werden? Wie kann ein durchgängiges Datenmanagement sichergestellt werden?
      • Welche Anforderungen ergeben sich an eine Kommunikationsplattform, die verfügbarkeitsorientierte Geschäftsmodelle durch die Verwaltung, Berechnung und rechtzeitige Bereitstellung relevanter Daten an alle beteiligten Akteure ermöglichen soll?

      Konsortialpartner:

      Projektlaufzeit: 10/2015 - 04/2019

      Gesamtfördersumme: ca. 3,9 Mio. €

      Gesamtvolumen: ca. 7,1 Mio. €

      Projektförderung:

      Ansatz

      Die Entwicklung von innovativen Serviceprodukten zur Realisierung von individualisierten, verfügbarkeitsorien-tierten Geschäftsmodellen (vGM):

      • Konzeption von vGM
      • Entwicklung & Integration intelli-genter kommunikationsfähiger Kom-ponenten
      • Gestaltung des Informationsmanage-ments für individualisierte vGM

      Das Informationsmanagement unter-gliedert sich hierbei in Frontend, Backend und Business Analytics. Die kommunikationsfähigen Komponenten speisen Daten in die Kommunikationsplattform ein. Diese werden ausgewertet und in einer dem virtuellen Zwilling zuordenbaren Form abgespeichert. Das Backend verwaltet diese Daten zusammen mit dem instanz-übergreifenden 150%-Modell. Über das Frontend kann in verschiedenen rollenspezifischen Ansichten auf die Informationen zugegriffen werden.

      Use Cases

       

      Ergebnisse

      Um eine durchgängige Entwicklung von smarten Produkt-Service-Systemen (PSS) zu ermöglichen, wurde (aufbauend auf den Ergebnissen des Forschungs-projektes mecPro²) eine Beschreibungs-systematik zur modellbasierten Spezifikation und Analyse von PSS des  entwickelt. Parallel dazu wurden die gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen der Entwick-lung des Backendes umgesetzt und validiert.

      Je nach Rolle können die jeweils relevanten Teilbereiche des Datenmodells über verschiedene Frontends abgefragt und bearbeitet werden. Der Digitale Zwilling dient als zentrale Daten-struktur für die Verwaltung von produkt-instanzspezifischen Daten. Im Kontext des Projektes lag der Fokus auf Produkt-konfiguration, Verwaltung von Feld- und Sensordaten und der rollenspezifischen Bereitstellung von Informationen.

      Kontakt

      Thomas Eickhoff, M.Sc.

      eickhoff(at)mv.uni-kl.de

      +49 0631 205 3686

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