Hochtemperaturwerkstoffe
Prof. Dr.-Ing. Tilmann Beck
Die Gruppe „Hochtemperaturwerkstoffe“ befasst sich mit der Aufklärung des Kriech- und Ermüdungsverhaltens und der Wechselwirkung von Kriechen und Ermüdung in metallischen Hochtemperaturwerkstoffen. Die experimentellen Methoden reichen von Warmzug- und Kriechversuchen über isotherme und thermomechanische Ermüdungsversuche und multiaxialen Beanspruchungen und werden von umfassenden Mikrostrukturanalysen flankiert. Die simulativen Arbeiten analysieren anhand FEM-Analysen Digitaler Zwillinge der realen Mikrostruktur den Einfluss der lokalen elastischen und plastischen Anisotropie in grobkristallinen Ni-Basis-Gusslegierungen.
Betrachtet wurden und werden Ni-Basislegierungen, lavesphasen-verfestigte, hochwarmfeste Ferrite (HiPerFer), martensitische 9-12% Cr-Stähle, und hochfeste, Cr- (Mo-) legierte Stähle.
Analyse des Einflusses verfestigender Ausscheidungen und deren Evaluation unter betriebsnahen Bedingungen auf das temperatur-, zeit- und beanspruchungsabhängige Ermüdungsverhalten hochwarmfester martensitischer Cr-Stähle und lavesphasen-verfestigter Ferrite (BMU / DFG)
Experimentelle Analyse und Simulation anhand digitaler Werkstoffzwillinge der elastisch-plastischen Kornanisotropie von Ni-Knetlegierungen (DFG) und Ni-Gusslegierungen (BMWK / AG-Turbo)
Einflussanalyse von Mittelspannung, Mikrostruktur und Temperatur auf die Feinkornzonen- (FGA-) Bildung bei Ultrahochzyklusermüdung von Cr-(Mo-) legierten Stählen (DFG: beantragt)
Probabilistische Bewertung der Wechselwirkung von Kriechschädigung und hochzyklischer Ermüdung in konventionell erstarrten Ni-Basis- Gusslegierungen (BMWK / AG-Turbo)